Es ist still geworden, um den Migrationspakt und auch den entwickelten Flüchtlingspakt. Stattdessen wird viel über „Abschiebung“ diskutiert. Aber noch gibt es sie, und noch werden sie genutzt aber auch missbraucht für ganz andere Zwecke.
Aber statt die Begriffe Flüchtling und Migrant zu schärfen, tun diese „Pakte“ offensichtlich viel um die Grenzen zu verwischen, statt sie zu schärfen. Und so ist es ganz offensichtlich notwendig, die Unterschiede, Ursachen und Rezepte zur Behandlung einmal gründlicher zu untersuchen, mit für viele vielleicht überraschenden Erkenntnissen.
Eine Analyse dieser unverbindlichen Vereinbarungen zeigen auf, was sich dahinter versteckt: elitäre Projekte, die mehr Aktionismus sind, als dass sie die Wurzeln von Problemen angreifen, und die dabei mehr die Interessen „der Märkte“ als die der Menschen im Auge haben, deren Leben durch die neue „Globalisierung der Menschen“ zerstört oder zumindest gravierend verändert wird. Ohne jene Menschen in die Ideen einzubinden, die aus ihrem Umfeld, ihrer sozialen und kulturellen Heimat gerissen werden sollen. Und ohne mit den Menschen zu sprechen, die mit vollkommen neuen Kulturen, deren Werte unter Umständen konträr zu den eigenen stehen, konfrontiert werden, deren soziale Netze zusätzlich belastet werden, die Angst um Lohnniveau und Altersversorgung haben.
Ich bin selbst seit über 20 Jahren mit einer Migrantin verheiratet. Wir hatten ungefähr 10 Jahre den Lebensmittelpunkt in Asien, danach in Deutschland, leben nun in Afrika. Sie lernte die Sprache und schloss eine zweite Ausbildung erfolgreich ab, da man ihren ausländischen Uni-Abschluss nicht anerkennen wollte. Sie nahm die deutsche Staatsbürgerschaft an. Einmal alle zwei Jahre kommt ihre Familie nach Deutschland, das nächste Jahr fährt sie in ihre Heimat. Ich denke, ich weiß, was Migration ist, welche Probleme damit zusammen hängen, aber auch, welche großartigen Erkenntnisse man selbst daraus ziehen kann. Ich habe auch Flüchtlinge kennen gelernt. Im Sudan, in Thailand, Iraner, Syrer und Palästinenser in Deutschland. Ich kenne eine Menge von Schicksalen. Und die bedrückendste Erkenntnis daraus ist, dass jene, die unsere Hilfe am meisten benötigen würden, am wenigsten davon erhalten.
Und dann sind da die Profiteure der Migrations- und Flüchtlingskrise. Die Briefkastenfirmen in Luxembourg, die hier ein marodes Hotel, das leer steht, für einen lächerlichen Preis kaufen und es dank politischer Verbindungen zu horrenden Preisen für Monate an den Staat vermieten, infolgedessen grandiose Gewinne einstreichen und praktisch keine Steuern dafür zahlen (Allegorie). Während mein Freund Hossein die Mädchenschule im Iran aus seinem versteuerten Einkommen bezahlt und noch nachweisen muss, dass er das Geld wirklich nicht mehr besitzt, oder wenn wir das Studium unserer Nichte in Australien unterstützen wollen oder die Krankheitskosten eines Familienmitgliedes im Ausland übernehmen, muss das alles aus Geld finanziert werden, das x-mal versteuert wurde.
Aber schauen wir uns die Definitionen für „Flüchtlinge“ näher an.
Das Flüchtlingsnarrativ
Es ärgert mich, wie bedeutungslos der Begriff „Flüchtling“ geworden ist, wie beliebig er missbraucht wird, um bestimmte politische Ziele zu erreichen. Es ist das Gleiche wie mit den Begriffen „Flugverbotszone„, „Farbrevolution„, „R2P“ (Schutzverantwortung), „Demokratie„, „Freiheit„, „Freiheitskämpfer“ und vielen anderen. Hinter all diesen Begriffen versteckt sich inzwischen längst eine ganz andere Absicht, als ursprünglich dazu erklärt wurde. Was aber leider für die Flüchtlinge, für die dieser Begriff einmal erschaffen wurde, höchst problematisch ist. Denn wenn die Menschen begreifen, dass der Begriff zu einem politischen Kampfbegriff wurde, leiden darunter jene, die tatsächlich in Not sind und den Schutz als Flüchtlinge benötigen.
Wenn ein syrischer Geschäftsmann mit vier Ehefrauen und 23 Kindern nach Deutschland einreist und er als Flüchtling bezeichnet wird , dann schadet das den Hunderttausenden, die unter schlimmsten Bedingungen in Lagern rund um Syrien ausharren. Meiner Meinung nach sind die Menschen, die 5.000 bis 10.000 Dollar (wie zuletzt im Fall von Menschen aus Gaza behauptet) für Schlepper aufbringen können, keine Flüchtlinge im Sinne der Menschenrechtskonvention sind. Das heißt nicht, dass man ihnen einen Anspruch auf menschliche Behandlung vorenthalten kann. Sondern das heißt, dass man sie zu den Flüchtlingen bringen muss, die jene Summen nicht aufbringen können, aber in Sicherheit sind, denn jenen darf man auch ihr Recht auf menschenwürdige Bedingungen nicht absprechen. Und so muss man jene, die kein Geld haben, um nach Deutschland zu kommen mit jenen, die das Geld hatten, gleich stellen und gleich behandeln.
Natürlich kann Deutschland nicht alle Flüchtlinge der Welt versorgen. Aber es ist äußerst unfair, gerade jenen einen Vorzug zu geben, die eigentlich zu den Privilegierten gehörten. Das ist nicht weniger als Sozialdarwinismus. Meiner Meinung nach müssten wir definieren, welchen Teil wir zur Linderung der Flüchtlingsproblematik beitragen wollen. Sagen wir 80 Milliarden, oder 100 Milliarden Euro? Und dann gemeinsam mit der UNO darüber nachdenken, wo wir Flüchtlingslager mit diesem Geld so ausrüsten können, damit dort menschenwürdige Hilfe sowohl für die Flüchtlinge, die nach Deutschland kamen, als auch diejenigen, die es nicht geschafft hatten, gewährleistet werden kann. Das würde sofort die Schlepper-Mafia und alle damit verbundenen Verbrechen beenden und gleichzeitig die sozialen Verwerfungen in Deutschland nicht noch stärker werden lassen.
Brain Drain
Allen Ernstes hatte ein Politiker behauptet, dass man anfangs damit gerechnet hätte, dass „die Ärzte“ aus Syrien geflüchtet wären und man diese leicht integrieren und damit die notwendige medizinische Versorgung in Deutschland verbessern könnte. Dies ist nichts anderes als das Stehlen von Ressourcen der Herkunftsländer, so wie einst die Kolonisten Ressourcen, auch Sklaven stahlen, nun ausgebildete Arbeitskräfte. Spezialisten, die auf Kosten des Herkunft-Staates aufgezogen und gebildet wurde, und die dringend in den Herkunftsländer, über die wir Menschenrechtskriege brachten, benötigt werden, um die Länder zu heilen und wieder aufzubauen.
Niemand erklärte, die Aufwände dieser ärmsten Länder für die Ausbildung kompensieren zu wollen. Und niemand erklärte, die Konkurrenz durch billigere Löhne in Deutschland verhindern zu wollen. Dabei sind beide Dinge unterschiedliche Seiten der gleichen Medaille. Durch Verpflichtung der Arbeitgeber, ausländischen Arbeitnehmern höhere Löhne zu zahlen, würde das Lohdumping gemildert und könnte gleichzeitig der Ursprung für Finanzen sein, die zurück in das Herkunftsland fließen. Aber haben sie je von solchen oder ähnlichen Ideen gehört?
Diese Politik des „Brain Drain“, des Abwerbens gerade der Menschen, die in den aufstrebenden und Entwicklungsländern am meisten gebraucht werden, ist zynisch und knüpft an die Politik der verbrecherischen Kolonialausbeutung an.
Die Kritik
Es dürfte nicht erstaunen, dass ausgerechnet Menschen mit Migrationshintergrund den so genannten Flüchtlingen skeptisch gegenüber stehen, was gerade jenen großes Unrecht zufügt, die tatsächlich unter Aufgabe der gesamten Existenz vor Todesgefahr aus ihrem Land geflohen sind. Und dieser Ärger entsteht nicht, wie manche Linken behaupten, weil sie Angst hätten vor der neuen Konkurrenz, sondern weil sie die Behandlung als unfair empfinden, wenn sie an die eigenen Widrigkeiten denken, unter denen sie nach Deutschland kamen und bis sie bleiben durften.
Aber es sind nicht nur die ehemaligen Migranten, sondern viele in dieser Gesellschaft zu kurz gekommenen, ebenso wie jene, die Angst vor Veränderung und Fremden haben, die auf die Barrikaden steigen. In einem Land, in dem Wahlen mit Slogan „kein Risiko eingehen“ gewonnen werden, durfte es nicht überraschen, dass eine Politik der offenen Grenzen, unter der leicht zu widerlegenden Behauptung, alle wären Flüchtlinge, zu gravierenden Konflikten in dieser Gesellschaft führen würde.
Warum werden bewusst Konflikte in der Gesellschaft erzeugt?
Die ehemalige Bundeskanzlerin hatte selbst zugegeben, dass seit Jahren die so genannte „Flüchtlingswelle“ voraussehbar gewesen war. Genau genommen war schon seit dem Bericht des Club of Rome, Anfang der 1970er Jahre abzusehen, dass es irgendwann zu einer Völkerwanderung in Richtung Norden kommen würde, wenn die Ungleichheit nicht bekämpft wurde.
Diese Völkerwanderung war verzögert, weil Gesellschaften, wie die eines Gaddafi in Libyen, mit kostenloser Krankenversorgung und Bildung, und die eines Assad, mit eben dieser, den Menschen eine Perspektive gaben. Gaddafi war sicher brutal gegen seine politischen Feinde, wenn auch nicht bekannt ist, dass er Kritiker mit einer Knochensäge zerstückelte und sie in Säure auflöste, aber dadurch hielt er die Konflikte zwischen den Stämmen des Landes in Schach.
Hafiz al-Assad, der Vater des gerade ins Exil gegangenen Präsidenten hatte ein autoritäres Regime aufgebaut, das die vom Ausland unterstützen Aufständischen grausam bekämpfte, wenn auch die tatsächliche Geschichte der Niederschlagung des Terrorismus in den 1980er Jahren hinter den Grausamkeiten in dem von den USA geführten Krieg gegen Mossul und Rakka verblasste. Und die Bashar nachgesagten Grausamkeiten wurden zeitweise in der Bevölkerung nur mit Lachen quittiert, wurde er doch „Mr. Weichherz“ genannt, ob seiner Weigerung von Flächenbombardierungen.
Der Irak mag unter Saddam Hussein eine Diktatur gewesen sein, aber der ganz normale durchschnittliche Bewohner fühlte sich sicher, bis auf die Zeit des Krieges gegen den Iran, der wiederum maßgeblich von den USA angefeuert worden war. Afghanistan mag eine furchtbar grausame Theokratie gewesen sein, Steinigungen, Enthauptungen, Zerstörung von tausende von Jahre alten Artefakten, verursachten Wut und Entrüstung auch bei mir, aber das Regime reduzierte den Opiumabbau fast auf Null und gab den ganz normalen Menschen Sicherheit, zumindest im Rahmen des Stands ihrer kulturellen Entwicklung.
Mit den verbrecherischen Kriegen, wie dem gegen den Irak, der 1,45 Millionen Menschenleben forderte, das Land ins Chaos stürzte, und die Menschen täglichen Attentaten heute noch aussetzt; mit dem Krieg gegen Afghanistan, das ein Land zerstörte und 17 Jahre politische Entwicklung verhinderte, Hunderttausenden das Leben kostete und die Menschen in Konflikte stürzte; mit der Zerbombung Libyens und der Zerstörung staatlicher Strukturen; mit dem Hetzen von Terroristen auf die einzige säkulare Regierung der Region, Syrien, das Land, in dem alle Religionen ohne Konflikte sicher und in Frieden miteinander leben konnten, das hunderttausenden Flüchtlingen aus Palästina und dem Irak Schutz gewährt hatte; und viele andern Verbrechen des Westens, wurden Hoffnungen der Menschen zerstört. Dies führte dazu, dass viele, die sich die Kosten für Schlepper leisten konnten, ihr Glück im Norden suchten.
Die Frage die sich stellt ist, warum diese ganz klar vorhersehbare Situation offensichtlich bewusst erzeugt wurde einerseits, und warum man andererseits die deutsche Gesellschaft nicht darauf vorbereitet hat, ja im Gegenteil, Teil genommen hat an den Verbrechen der westlichen Weltmächte und ihrer Verbündeten in der Region.
Und als die erwartete Welle eintraf waren es nicht die Kriege, und die Ungleichheit, die dazu führten, die von unserer Regierung bekämpft wurden, sondern es wurden diejenigen bekämpft, die sich vor dieser „Invasion“ wie sie es sehen, ungeschützt ausgesetzt sehen. Was nun passierte ist typisch für die Politik des globalen Establishments, früher so wie heute. Um von dem eigenen Versagen und der eigenen Schuld abzulenken, wurde mit der typischen Politik des „teile und herrsche“ Zwietracht in der Gesellschaft befördert. Nicht die Ursache der Einwanderungswelle wurde diskutiert, sondern die „Unmenschlichkeit“ derjenigen, die sich dagegen versuchten zur Wehr zu setzen.
Immigranten versus Flüchtlinge
Natürlich sind große Teile der pauschal als Flüchtlinge deklarierten Menschen in Wirklichkeit Migranten. Indem die Regierung bewusst die Differenzierung vermeidet, schafft sie es, Linke gegen Rechte, Progressive gegen Konservative zu hetzen. Nachdem Zeitungen wie die BILD über Jahre Islamisierung als Gefahr an die Wand gemalt hatten, wurden plötzlich ablehnende Haltungen gegenüber einer Masseneinwanderung als „Hasspredigt“ und ihre Vertreter als Neo-Nazis angeprangert, während am nächsten Tag Berichte über angeblich oder tatsächlich Übergriffe von „Flüchtlingen“ gegen Frauen breit ausgemalt wurden.
Darunter litten in erster Linie die wirklichen Flüchtlinge, jene, die in den menschenunwürdigen Lagern im Libanon ausharren, aber auch jene, die vor Lebensgefahr geflohen waren, weil sie keine andere Möglichkeit sahen, aber deren Familie gerade noch das Geld für die Schlepper aufbringen konnte. Sie erhalten keine Chance in westliche Länder zu kommen, oder werden dort mit großen Vorbehalten empfangen. Die fehlende Unterscheidung zwischen Migranten und echten Flüchtlingen wird von Kritikern dem Versuch zugerechnet, das Geburtendefizit in Deutschland durch Migration auszugleichen. In der Hoffnung, möglichst bereits ausgebildete junge Männer und Frauen zu erhalten, die sich, ähnlich wie die erste Generation von türkischen Gastarbeitern, als preiswerte Arbeitskräfte in die Gesellschaft eingliedern.
Dies ist für die Herkunftsländer natürlich verheerend. Dieser Braindrain, oder auch „Muscledrain“, der durch die genannte Politik erzeugt wird, kämen denn ausgebildete Fachkräfte oder auch nur einfache Handwerker nach Deutschland, verhindert die Entwicklung in den Herkunftsländern, und führt andererseits dazu, dass die Auswanderungswelle weiter ansteigen wird, weil die Menschen zu wenige Aussichten sehen, dass sich die Situation im Land entwickelt. Ein Signal, in dieser Richtung, das von den Meisten überhört wurde, war der Aufruf des Ex-Präsidenten von Afghanistan, Hamid Karzai, Flüchtlinge sollten nach Afghanistan zurück kehren um zu helfen das Land aufzubauen.
Statt Flüchtlinge aus anderen Ländern und Kulturen als vorübergehende Gäste zu betrachten, wurde uns erklärt, sie würden dauerhaft unsere Kultur „bereichern“ und die Probleme der niedrigen Geburtenrate der Deutschen lösen. Eine vollkommen irre Annahme, von der ich in keiner Weise begreifen kann, wie sie von so genannten Linken übernommen werden konnte. Den Menschen, die gestern noch bereit waren, auch Einschränkungen hinzunehmen, um hilfsbedürftigen Menschen zu helfen, wurde nun erklärt, dass eine große Gruppe billiger Arbeitskräfte in die Gesellschaft integriert werden sollte. Was besonders den großen Unternehmen die Hoffnung gab, nach Zeitarbeit, Arbeitsrechteabbau, Leiharbeit, einen weiteren Hebel zu erhalten, um das in Deutschland existierenden Lohndumping weiter führen zu können. Angeblich soll also die Einwanderung nicht das Problem der „Flüchtlinge“ lösen, sondern das von Deutschland.
Und niemand sieht darin einen Widerspruch, wenn einerseits die Ablehner der Massenmigration als Rassisten und Neonazis bezeichnet werden, weil sie sich nicht um die Schicksale der armen „Flüchtlinge“ kümmern. Während gleichzeitig die Herkunftsländer geschwächt werden, weil ihnen die besten und aussichtsreichsten Menschen genommen werden sollen, um die deutschen Probleme zu lösen, und wenn man sie behandelt wie Kolonien.
Die Lösungen für Immigrationsgegner
Die Migrationsgegner, allen voran die AfD stellen die Abschiebung der illegalen Migranten in den Mittelpunkt ihrer Migrationspolitik. In den USA und den meisten anderen Staaten droht ihnen außerdem eine Geld- oder oft auch Haftstrafe, bevor sie abgeschoben werden. Strafen sollen abschrecken, was aber bewiesenermaßen selbst in den USA nicht wirkt. Nicht wenige Illegale, die aus Deutschland abgeschoben werden, kommen nach wenigen Monaten wieder. Sie haben während der ersten Reise so viel gelernt, dass sie meist keine Schlepper mehr benötigen. Und sie kennen die Schwächen des Systems noch besser.
Der wichtigste Grund aber, warum Abschiebung mit oder ohne Bestrafung für die illegale Einreise alleine überhaupt nichts bewirkt ist die Tatsache, dass sie nichts an den Fluchtursachen ändert. Weiter werden Länder mit Regime-Change Politik destabilisiert, mit Sanktionen gefoltert und mit Bombardierungen zerstört. Heute ist es der Jemen, morgen kann es der Iran sein. Übermorgen tauchen plötzlich wieder Terroristen „aus dem Nichts auf“, mit nagelneuen Toyota Pick-Ups ausgerüstet, und mit Waffen, deren Ursprung man sehr wohl kennt. Und ob die Aussage von Elon Musk im Oval Office, neben dem neuen US-Präsidenten Trump, dass man nicht mehr so viel RegimeChanges mehr organisieren wolle, umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.
Was die drohende Abschiebung lediglich bewirkt ist das häufige Abtauchen in die Illegalität. Mit drohender Ausbeutung durch Unternehmen und Privatpersonen, die die Situation ausnutzen, mit Druck auf den ersten Arbeitsmarkt und mit drohender Not-Kriminalität.
Deutschland weigert sich, mit „diktatorischen Regimen“ (außer jenen, welche als Investoren für die deutsche Industrie willkommen sind) zusammen zu arbeiten, verhängt sogar Sanktionen, welche in erster Linie die breite Masse trifft und zu noch mehr Flüchtlingen führt. Statt zu verhindern, dass Baumaterial, Werkzeuge, Handwerker in diese Länder kommen, um das Land wieder aufzubauen, müsste genau das gefördert werden. Und zwar nicht nur für die Gebiete, die unter Kontrolle der derjenigen sind, welche im Sinne der westlichen Agenda arbeiten. Sondern für das ganze Land.
Und wenn die kräftigen männlichen Flüchtlinge im wehrfähigen Alter noch keine Ausbildung durch das Ursprungsland erhalten haben, sollten wir das nachholen, bevor wir sie abschieben. Aber nicht erst die deutsche Sprache fordern um sie hier als billige Arbeitskräfte auszubeuten, sondern mit einer Ausbildung in ihrer eigenen Sprache, um den Herkunftsländern echte Hilfe durch Fachkräfte zukommen zu lassen.
Was wäre wirkliche Hilfe?
Ein großer Teil der so genannten „Flüchtlinge“ sind Menschen, die gekommen sind, weil sie bessere wirtschaftliche Aussichten erhofften. Sie gaben dafür viel Geld aus, und man kann vielleicht erraten, wer hinter der Propaganda steckte, die viele Menschen dazu verführte, ihr Vermögen für Schlepper auszugeben. Was eine wirkliche Hilfe für diese Menschen gewesen wäre, und gleichzeitig eine Hoffnung für die wirklich Hilfsbedürftigen in Flüchtlingslagern in und um Syrien zum Beispiel, wäre eine Politik, die sie fit macht ihren eigenen Ländern zu helfen. Was wichtiger gewesen wäre als die deutsche Sprache zu lernen.
Wichtig für sie wäre, wie bereits gesagt, Qualifizierung oder Verbesserung der Qualifizierung mit dem Ziel, die Migranten für ihre Herkunftsländer noch interessanter zu machen, und ihnen dort eine Aussicht auf wirtschaftlichen Erfolg zu geben. Das in Verbindung mit deutschen Unternehmungen, die ihrerseits ein Interesse haben können, in den Herkunftsländern Produkte abzusetzen.
Mikro- oder Kleinkredite vergeben mit dem Ziel, den Menschen eine neue Existenz in den Herkunftsländern zu ermöglichen. Und schließlich die Menschen zurück zu bringen. Und mit jedem zurück Gebrachten wiederum sollte ein echt hilfsbedürftiger Flüchtling nach Deutschland gebracht werden, oder sollten Flüchtlinge in Lagern unterstützt werden, aber nicht um ihn sie zu integrieren, sondern um sie medizinisch zu behandeln, aufzubauen, zu motivieren, wieder zurück in das Herkunftsland zu gehen, sobald dort die Gegebenheiten geschaffen wurden.
Es muss eine Migrationspolitik in Abstimmung mit den Herkunftsländern vereinbart werden, nicht nur mit korrupten Eliten. Und wie konnte man es verantworten, Ärzte aus Syrien anzulocken, während das Land durch den Krieg eine der größten Gesundheitskrisen der Geschichte durchmachte?
Wenn man es genau betrachtet ist die „Flüchtlings„-Diskussion auf Seiten der Regierung und mancher linken Gruppen zynisch und heuchlerisch. Noch schlimmer ist vielleicht, dass die Diskussion von der Frage nach den wirklichen Ursachen ablenkt, und damit verhindert, dass sich Deutsche, Progressive und Konservative, Linke und Rechte, gemeinsam überlegen, welche Rolle das Establishment, die Elite, in dem Drama spielt, das sich derzeit in Teilen der Welt abspielt, und von dem ein Hall inzwischen bis zu uns klingt, und zu immer häufigeren Attentaten von oft „Unzurechnungsfähigen“ führt.
Deutschland braucht Migration?
Ich stimme der Behauptung begrenzt zu, dass Deutschland Immigration benötigt. Aber die Art und Weise, wie das Establishment versucht, die Diskussion über die Modalitäten einer Immigrationspolitik zu umgehen, und im Gegenteil die Immigration und Flüchtlinge als Werkzeug benutzte, Zwietracht in der Gesellschaft zu säen, um von eigenen Fehlern abzulenken, ist schäbig. Teile und Herrsche in Perfektion. Dadurch wird auf Jahre die Diskussion über Migration belastet werden. Und niemand redet davon, eine solche Politik mit den Herkunftsländern abzusprechen.
Auch die Diskussion über eine kontrollierte Migration mit einem entsprechenden Gesetz verfehlt das Ziel. Zuerst stahlen wir die Rohstoffe, dann zerbombten wir die Länder, und schließlich stehlen wir Ihnen die Möglichkeit, eine nachhaltige Bevölkerungsentwicklung zu planen. Aber gleichzeitig sollen Gesellschaften bzw. Staaten zerstörende Maßnahmen nun nicht mehr nur durch „Regime-Change“-Politik, sondern über globale Pakte legitimiert werden.
Wenn wir eine bewusste Unterstützung der Herkunftsländer unternehmen, und die Milliardenindustrie der „Flüchtlingshilfe“ in Deutschland umleiten dahin, wo sie wirklich benötigt wird, werden sich automatisch Menschen finden, welche ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland suchen werden, und die kompatibel mit unseren Vorstellungen des Zusammenlebens sind.
Aber natürlich sind alle diese Gedanken diametral einer in den letzten Jahrzehnten entstandenen einflussreichen Menschenrechtsindustrie entgegengesetzt. Vielleicht wäre es an der Zeit hier einmal mit einer Kettensäge vorzugehen, und echte, ehrliche und wirkliche Hilfe zu leisten, die sich für unsere eigene Wirtschaft auszahlen wird.
Erstveröffentlichung: https://tkp.at/2025/02/16/migrations-heuchler/