Das Internet vergisst doch! (23.11.2025)

 

Oft wird behauptet „das Internet vergisst nicht“, was aber ein Trugschluss ist. Warum ist das so, und was sollte man dagegen tun?

Demenz des Internets

Während ich das Buch „Die Menschenrechtsindustrie im humanitären Angriffskrieg“ für die 2. Auflage aktualisiere stelle ich erneut fest, dass viele der 2018 genannten Quellen nur noch schwer zu finden sind. Ohne zu wissen, dass sie existierten, und ohne Kenntnisse über Inhalt und/oder Datum der Veröffentlichung und Autor, ist es nahezu unmöglich, die Quelle zu finden. Und selbst mit solchem Wissen ausgerüstet muss man auch noch eine KI als Hilfe nutzen, um eine veränderte oder neue Quelle zu finden. Aber immer öfter bleiben sie auch verschwunden, wurden nicht in Web.archive.org gespeichert, oder waren dynamisch aufgebaut, und es fehlen wichtige Teile, die von der Internetarchivierung nicht gespeichert wurden.

Hilfreich sind dann Zitierungen, Rezensionen, oder eben Web.archive.org, aber mit Einschränkungen. Oft bleibt nur der Versuch über die Nationalbibliothek, was sich aber im 21. Jahrhundert nur Menschen leisten können, die sich entweder vollberuflich und bezahlt mit dem Thema beschäftigen, oder Studenten und Wissenschaftler. Aber da es für Internetseiten keine „Zwangskopien“ in den Nationalbibliotheken gibt, findet man auch nur Texte, welche eine ISSN oder ISBN haben, also eine „Fahrgestellnummer“ für einen Artikel oder ein Buch.

Mit Videos bzw. Vlogs ist es noch schwieriger, da Web.archive.org hier ausfällt. Im Moment wäre das Aufbringen eines ausreichenden Speichers nicht realisierbar. Natürlich geht es nicht um Kochrezepte oder Hinweise zur Hühnerzüchtung, sondern es geht um Geschichtsschreibung. Und daher gibt es bei wichtigen Filmbeiträgen glücklicherweise immer häufiger auch Transkripte, die dann auf verschiedene Weise gesichert werden, z.B. in Buchform.

Die Jahrbücher

Und dann kommen wir schon zu einer der Lösungen, welche helfen können, für zukünftige Generationen aktuelle Geschichte außerhalb der Sichtweise einer die Meinung beherrschenden Schicht der Gesellschaft zu konservieren, trotz direkter und indirekter Zensur oder einfach der Aufgabe einer Internetseite. Nämlich durch Jahrbücher. Ein Beispiel dafür könnten die Jahrbücher von tkp.at sein. Schon bevor die entlarvenden RKI-Protokolle geleakt worden waren, konnte man davon ausgehen, dass die wichtigsten politischen und wissenschaftlichen Protagonisten der Corona-„Pandemie“ wussten, was es mit der „Pandemie“ auf sich hatte, und was hinter mRNA-„Impfstoffen“ steckte, auch wenn es öffentlich bis heute nicht zugegeben wird. In Artikeln auf tkp.at konnte man schon 2020 über wissenschaftliche Arbeiten, über Analysen von Ärzten und Wissenschaftlern lesen, welche das Narrativ der Regierung hinterfragten, ja widerlegten.

Und so begab „man“ sich an die mühevolle Arbeit, alle Artikel über Corona in tkp.at zwischen 2020 und 2023 in Jahrbüchern zusammen zu fassen, und mindestens eine kurze Inhaltsangabe dazu zu machen, wenn die Autorenrechte nicht bei dem Herausgeber der Seite, Dr. Peter F. Mayer, lagen.

Eng bedruckt auf 700 bis 800 Seiten findet man nun also den Beweis, dass all das, was heute langsam als Sensationsmeldungen auftauchen, eigentlich von Anfang an diskutiert worden waren, oder als sicher angenommen werden konnte. Durch Vergabe von Stichworten kann, besonders leicht in den digitalen Ausgaben, z.B. nach #Lockdown, #Immunsystem, #Schulen, #Kinder oder #Datenlage recherchiert werden. Das Ergebnis dürfte den Einen oder Anderen überraschen.

Das Verlustgeschäft

Aber solche Bücher sind natürlich für einen Verlag ein Verlustgeschäft. Die Erstellungs- und Druckkosten sind hoch und die Käufergruppe extrem klein. Um solche kommerziell nicht tragbaren Projekte trotzdem zu realisieren, wurde ein gemeinnütziger Verein gegründet, der sich ausschließlich mit ehrenamtlichen Helfern unter anderem mit dem Thema „Wie konservieren wir Zeitgeschichte unabhängig vom Mainstream für die Nachwelt“ beschäftigt. Dieser Verein heißt „Der Politikchronist e.V.“ Und der Verein hatte gestern seine Jahreshauptversammlung, in welcher ein Vorstand gewählt und Projekte besprochen wurden.

Während Millionen an Steuern für dubiose Meinungsbildungsprogramme ausgegeben werden, um die Erzählung der staatstragenden politischen Parteien zu verbreiten, nagt der Verein sinnbildlich am Hungertuch, und der allergrößte Teil der Autoren verzichtet auf ein Honorar. Es ist eine lächerlich kleine Gemeinschaft, verglichen mit den NGOs, Stiftungen oder politischen Verlagen, welche die Meinung, und vor allen Dingen die Geschichtsschreibung in Deutschland formen.

Welche Bücher hat dieser Verein seit seiner Gründung im Jahr 2021 veröffentlicht? Hier kommt eine Liste

Die Veröffentlichtungen

  • Greta, Klima und Corona“ Ein Bericht über die wirtschaftlichen und politischen Hintergründe der Klimadiskussion
  • Der Ukraine Bürgerkrieg“ Ausführliche Diskussion der Hintergründe der Ukraine-Krise seit Georgienkrieg bis 2019.
  • Jemens Befreiungskampf“ Die Geschichte der Revolution im Jemen, die 2016 zur demokratisch legitimierten Bildung der Regierung Nationalen Einheit führte, die bis heute „nicht international anerkannt“ wird.
  • Deutschland, Israel, Palästina“ Ein über 800 Seiten starkes Buch, das 2019 vor den Ereignissen warnte, die 2023 dann eintraten.
  • Israel-Palästina-Karikaturen“ Ein Buch mit farbigen Karikaturen über den Konflikt in Palästina in den Jahren 2019 bis 2021 mit Erklärungen zu den dargestellten Geschichten.
  • Die belagerte Welt“ Eines der ersten Bücher, welches die Corona-Politik als ein politisches Projekt erläutert.
  • Das Massaker auf dem Maidan“ Eine wissenschaftliche Untersuchung, die man lange versucht hatte zu unterdrücken, darüber, wer für die Schüsse auf dem Maidan tatsächlich verantwortlich ist.
  • Der Nawalny-Nowitschok-Komplex“ Der Bericht über eine Kabale, in der ein geheimnisvolles Gift eine Rolle spielt, es aber eigentlich nur um die Dämonisierung eines Gegners ging.
  • Die Jahrbücher einer Plandemie 2020, 2021, 2022, 2023 zeigen auf, dass die Protagonisten der Corona-Krise wissen mussten, was sie taten.
  • Der 12-Tage-Krieg gegen den Iran“ Stellt eine Chronologie des Angriffskriegs Israels und der USA gegen den Iran zur Verfügung
  • Die Buchreihe „Gaza, Kolonialismus auf Drogen“ besteht aus vier Büchern, welche eine detaillierte Chronologie, die sich zu einem Völkermord entwickelten ethnischen Säuberung festhält, und im letzten Band als PDF alle vier Bände enthält.
  • Der Untergang Israels“ Eine wissenschaftliche Erklärung, warum die Politik Israel zum Untergang des Landes führen wird.
  • Die Auslöschungsdoktrin“ Erklärt die Geschichte der Versuche der Auslöschung von kolonialisierten Völkern und der Völkermordkonvention.
  • Deutschlands Angriffskriege“ Zerstört die Behauptung, dass sich Deutschland, wie in seinem Grundgesetz gefordert, nicht an Angriffskriegen beteiligt.
  • Der Russland-Ukraine-Krieg“ erklärt aus wissenschaftlicher Sicht, wie es zu dem offenen Krieg seit 2022 gekommen ist.
  • Der schmutzige Krieg gegen Syrien“ entlarvt die Lügen über westliche Politik über den „Krieg gegen den Terror“.

Der Verein hatte lediglich als Starthilfe um Spenden gebeten und erhalten und finanziert sich seitdem ausschließlich über Verkäufe dieser Bücher, welche aber im Tsunami der Nachrichten, Analysen und Buchveröffentlichungen, die staatlich gefördert, oder von kapitalstarken Unternehmen beworben werden, untergehen. Der allergrößte Teil der Bücher ist für nichtkommerzielle Zwecke frei kopierbar, und die Hoffnung bleibt, dass sich diese Informationen verbreiten. Ab dem nächsten Jahr ist geplant, Bücher, die älter als fünf Jahre sind, in den digitalen Versionen zum freien Download, z.B. über Google Books anzubieten.

Fazit

Bücher haben eine größere Überlebenschance von zukünftigen Generationen als Beschreibung unserer Gegenwart aus der Sicht der nicht das Geschichtsnarrativ Beherrschenden zu finden. Wer mithelfen will, ist jederzeit willkommen.

Erstveröffentlichung: https://tkp.at/2025/11/23/das-internet-vergisst-doch/